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Alarmierungsarten / Alarmarten

Alarmanlagen arbeiten in der Regel mit verschiedenen Alarmierungsarten, von welchen insgesamt sechs verschiedene existieren.

Stiller Alarm

So zum Beispiel der stille Alarm, welcher hauptsächlich in Banken und bei Überfällen zum Einsatz kommt. Dieser Alarm dient dem Personenschutz, da Bankräuber als unberechenbar gelten und im Falle eines lauten Alarms noch mehr Schaden anrichten können. Zudem möchte man den Bankräuber nicht unnötig in die Flucht zwingen oder unter Zeitdruck setzen. Folglich entsteht ein Zeitgewinn für die Polizei.

Akustischer Alarm

Dem gegenüber steht der akustische Alarm, welcher stets einen lauten Signalton von sich gibt. Dadurch soll Aufmerksamkeit erzeugt werden. Solche akustischen Alarmtypen setzt man beispielsweise in Geschäften nach Ladenschluss ein, um potenzielle Einbrecher möglichst schnell in die Flucht zu schlagen. Das Ganze kann auch um einen optischen Alarm ergänzt werden. Dieser hat außerdem den Vorteil, durch Blinksignale auch während der Öffnungszeiten zum Einsatz kommen zu können.

Intern-, Extern- und Fernalarm

Zuletzt gibt es die Varianten Intern-, Extern- und Fernalarm.

  • Die erste Variante enthält keinen externen Signalgeber, sodass keine Benachrichtigung nach außen erfolgt. Solche Alarmtypen verwendet man für Tests oder Probealarme.
  • Dem gegenüber steht der Externalarm, mit welchem der Signalgeber explizit angesteuert werden kann.
  • Der Fernalarm dient dazu, Hilfe leistende Stellen zu verständigen, was mittels einer Alarmaufschaltung bewerkstelligt wird.

Weitere Alarmarten und Beispiele:

  1. Sirenenalarm: Sirenen werden seit langem als eine der häufigsten Formen der Alarmierung eingesetzt. Sie erzeugen laute Geräusche, die weithin hörbar sind und Menschen in der Umgebung warnen können. Sirenen werden oft in Verbindung mit Naturkatastrophen wie Stürmen, Erdbeben oder Tsunamis eingesetzt.
  2. Mobiltelefone und SMS: Mit dem Aufkommen von Mobiltelefonen haben sich auch die Alarmierungsmethoden weiterentwickelt. Heutzutage werden beispielsweise SMS-Nachrichten von Behörden und Notfalldiensten verwendet, um wichtige Informationen über bevorstehende Gefahren oder Notfälle an die Bevölkerung zu senden. Dies ermöglicht eine schnelle und effektive Kommunikation in Echtzeit.
  3. Rundfunkdurchsagen: Rundfunkdurchsagen über das Radio oder das Fernsehen sind eine weitere verbreitete Methode, um Menschen über Notfälle zu informieren. Durch gezielte Durchsagen können wichtige Informationen über Gefahrensituationen verbreitet und Anweisungen zur Evakuierung oder zum Schutz gegeben werden.
  4. Digitale Warnsysteme: In einigen Ländern wurden digitale Warnsysteme entwickelt, die spezielle Alarmierungstechnologien nutzen. Ein Beispiel dafür ist das „Wireless Emergency Alert System“ in den USA, bei dem eine Warnmeldung an alle Mobiltelefone in einer bestimmten geografischen Region gesendet wird. Solche Systeme ermöglichen eine schnelle und gezielte Alarmierung der betroffenen Bevölkerung.
  5. Social Media und Apps: Mit der zunehmenden Nutzung von sozialen Medien und mobilen Apps werden diese Plattformen auch für die Alarmierung in Notfällen genutzt. Behörden und Organisationen können Warnungen und Informationen über Plattformen wie Twitter, Facebook oder spezielle Notfall-Apps verbreiten, um eine breitere Öffentlichkeit zu erreichen.

Es ist wichtig anzumerken, dass die Effektivität der Alarmierung von einer Kombination verschiedener Faktoren abhängt, wie z. B. der Zuverlässigkeit der Systeme, der Verbreitung der Nachrichten und der Aufmerksamkeit der Bevölkerung. Eine effektive Alarmierung kann Menschenleben retten, indem sie rechtzeitig über potenzielle Gefahren informiert und ihnen ermöglicht, angemessen zu reagieren.

Bild von Bruno / Germany auf Pixabay

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