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Anbohrschutz

Bild von „familievankessel“ auf Pixabay

Häufig passiert es, dass Bohrangriffe auf Schlösser, Zylinder und Beschläge durchgeführt werden. Mit einem adäquaten Anbohrschutz lassen sich diese abwehren, was beispielsweise durch

  • gehärtete Stahlplatten, Stahleinlagen, Schlossdecken aus extra hartem Stahl, gehärtete Zylinder-Arretierplatten, Stahlrollen- und kugeln, Hartmetall-Einlagen oder Metallkeramik-Einlagen realisiert wird.
  • Bei Einbausicherungen und Zylindern ist es auch möglich, Angriffe durch Schließkerne in Nickel-Chrom-Legierungen abzuwehren.
  • Ebenso bestehen Rosetten und Langschilder vielfach aus Ganzstahl.
  • Darüber hinaus gibt es vereinzelt Stahlauflagen, welche sich vor den einzelnen Schließkernen im Beschlag oder sogar im Gehäuse befinden.

Diese Maßnahmen stellen sicher, dass Bohrangriffe gegen Tourstifte, Schlossriegel, Einbausicherungen, Schließzylinder und Beschläge verhindert oder zumindest erschwert werden können.

Klassifizierungen von Anbohrschutz

Dabei kommt es zu verschiedenen Schutzwirkungen, je nach Art und Herkunft des industriell hergestellten Produktes. Klassifiziert wird dabei in die unbedingt erforderlichen Sicherheitsbedürfnisse am Objekt, was anhand von übersichtlichen Tabellen verdeutlich wird. So existieren beispielsweise Maßnahmen, wie das Härten der Stahlkugeln oder gehärtete Stahlwalzen.

  • Aus der entsprechenden Übersicht geht hervor, dass die erste Maßnahme für Zylinderkerne, Zylinderkörper, Rosetten und Langschilde geeignet ist.
  • Die zweite Maßnahme kommt hingegen für Schlossriegel, Schwenkriegelschlösser und Hebetürsicherungen infrage.

Auf diese Weise ist es möglich, jedes Objekt individuell aufzurüsten und gegen entsprechende Einbruchsgefahren zu sichern.