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Ratgeber: Schlüsseltresore


Bereits im Mittelalter wurden zur sicheren Aufbewahrung wertvoller Objekte Truhen mit speziellen Schließmechanismen eingesetzt, damit Unbefugte keinen Zugriff darauf hatten. Bis jedoch die ersten richtigen Sicherheitsschränke entwickelt wurden, dauerte es noch einige Jahrhunderte mehr – heute allerdings sind auch diese längst nicht mehr zeitgemäß. Mittlerweile gibt es geprüfte und genormte Tresore, die ein Maximum an Sicherheit bieten.

Eine Sonderform des klassischen Tresors stellt dabei der Schlüsseltresor dar, der auch als Schlüsselbox, Schlüsselgarage, Schlüsselsafe oder Key Garage bezeichnet wird. Hierbei geht es in erster Linie um eine kurzfristige, sichere Aufbewahrungsmöglichkeit für Schlüssel, auf die mehrere befugte Personen Zugriff haben können. Kennt man den Zugangscode für die Entriegelung des Schlosses, ist es kein Problem, den Inhalt zu entnehmen, um damit beispielsweise die Haustür aufschließen zu können.

In welchen Bereichen ist der Einsatz eines Schlüsseltresors sinnvoll?

Grundsätzlich sind Schlüsseltresore immer dann sinnvoll, wenn mehrere Menschen Zugang zu einem Objekt erhalten sollen, ohne dass der Schlüssel jedes Mal persönlich übergeben werden muss. So bietet sich ein Schlüsseltresor beispielsweise für Häuser an, deren Eigentümer nicht immer vor Ort ist, der aber trotzdem anderen Personen den Zugang ermöglichen möchte. Das können Eltern sein, die ihren Kindern den Haustürschlüssel hinterlegen, wenn sie mittags von der Schule nach Hause kommen, aber auch Vermieter von Ferienwohnungen, die nachts nicht geweckt werden möchten, wenn neue Gäste spät einchecken. In jedem Fall sind Schlüsseltresore vielseitig einsetzbar und somit eine sichere Aufbewahrungsmöglichkeit für Schlüssel aller Art.

Grundsätzlich wird vom klassischen Versteck unter dem Blumenkübel oder der Fußmatte immer abgeraten, wenn es um den Haustürschlüssel geht. Diese Verstecke kennen Diebe längst und sehen dort als Erstes nach. Zudem ergibt sich noch ein weiteres Problem: Wird der Schlüssel gefunden und jemand bricht in das Haus ein, kommt die Versicherung für keine der entstandenen Schäden auf – da man als Eigentümer grob fahrlässig handelt, wenn man den Schlüssel einfach irgendwo platziert.

Anders sieht es dagegen bei einem Tresor für den Schlüssel aus: Hier erhalten Personen, die ihn öffnen sollen können, einen Zugangscode, den sie entweder auf mechanischem Wege mit einem Zahlenschloss oder mittels eines digitalen Displays eingeben müssen. Sinnvoll ist der Kauf eines Schlüsseltresors in jedem Fall dann, wenn man häufiger seinen Schlüssel vergisst und nicht wiederholt vor einer verschlossenen Tür stehen und den Schlüsseldienst rufen möchte.

Schlüsseltresor Produktempfehlungen

Schlüsseltresore in verschiedenen Ausführungen sowie in unterschiedlichen Sicherheits- und Preisklassen kann man sowohl im Fachhandel, im Baumarkt als auch in Online-Shops kaufen.

Zahlreiche Tresor-Angebote sind auch auf Amazon und Ebay zu finden:

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Worauf kommt es beim Kauf eines Schlüsseltresors besonders an?

  • Das Wichtigste ist beim Kauf eines Schlüsseltresors natürlich, auf eine solide Verarbeitung zu achten.
  • Auch sollte sich der Tresor sicher anbringen lassen können.
  • Meist bestehen die kleinen Boxen aus massivem Metall. Dadurch lassen sie sich nicht mit herkömmlichem Werkzeug zerschlagen, aufhebeln oder abmontieren.
  • Dabei versteht es sich von selbst, dass das Material für die Wandbefestigung möglichst widerstandsfähig sein muss – kleine Schrauben und Dübel sind kein Hindernis, wenn jemand den Tresor aus seiner Verankerung lösen möchte.
  • Weil ein Schlüsseltresor sich für gewöhnlich im Freien befinden soll, – wie beispielsweise am Haus oder der Garage – muss er in jedem Fall aus witterungsbeständigem Material gefertigt sein.
  • Auch die Größe sollte für die eigenen Zwecke ausreichen – es ist von Vorteil, wenn man bereits im Vorfeld genau weiß, was man darin unterbringen möchte. Idealerweise passt ein ganzer Schlüsselbund hinein, so dass man ihn bequem hineinlegen und wieder entnehmen kann. Es gibt allerdings auch kleinere Schlüsseltresore für die Aufbewahrung einzelner Schlüssel.
  • Der Code zum Öffnen des Schlosses wird – abhängig vom jeweiligen Modell – entweder auf mechanischem Wege durch ein klassisches Zahlenkombinationsschloss oder auf digitalem Wege per Tastatur eingetippt. Entscheidet man sich für ein Zahlenschloss, sollte der Schlüsseltresor möglichst über eine klappbare Schutzkappe verfügen, welche die Technik vor Feuchtigkeit schützt.

 

Haustürschlüssel
Bild von „Schluesseldienst“ bei pixabay.com

Schlüsseltresore Tests und Vergleiche: Sicherer Aufbewahrungsort für Ihre Schlüssel

Bevor Sie sich für einen Schlüsseltresor entscheiden, ist es empfehlenswert, aktuelle Tests und Vergleiche zu konsultieren. Unabhängige Organisationen führen regelmäßig Tests durch, um die Qualität, Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit verschiedener Schlüsseltresore zu bewerten.

In einem Schlüsseltresor-Test werden typischerweise Aspekte wie Materialqualität, Verarbeitung, Sicherheitsmerkmale und einfache Handhabung untersucht. Testsieger zeichnen sich durch ihre Robustheit, Zuverlässigkeit und die Effektivität des Schließmechanismus aus.

Es ist ratsam, einen Test auszuwählen, der zu Ihrem individuellen Nutzungsszenario passt. Schlüsseltresore sind in verschiedenen Größen und Sicherheitsstufen erhältlich, von kompakten Modellen für den privaten Gebrauch bis hin zu hochsicheren Tresoren für gewerbliche Zwecke.

Neben offiziellen Tests sind auch Erfahrungen anderer Nutzer und Vergleichsportale hilfreich. Kundenbewertungen bieten Einblicke in die Alltagstauglichkeit und Zuverlässigkeit des Schlüsseltresors.

Zusammenfassend liefern Schlüsseltresor-Tests und Vergleiche entscheidende Informationen, um einen Tresor auszuwählen, der Ihre Anforderungen optimal erfüllt. Nehmen Sie sich Zeit, verschiedene Modelle zu vergleichen, und investieren Sie in einen hochwertigen Schlüsseltresor für die sichere Aufbewahrung Ihrer Schlüssel.

Versicherungsrelevante Informationen zum Schlüsseltresor

Genau wie auch bei allen anderen Tresoren auf dem Markt kommt es bei einem Schlüsseltresor immer auf einen etwaigen Versicherungsschutz sowie die jeweilige Leistungshöhe an. Es ist hier anzuraten, sich im Vorfeld bei seiner Hausrat- oder Wohngebäudeversicherung zu erkundigen, damit man im Falle eines Falles wirklich rundum geschützt ist.

Allgemein gelten auch für Schlüsseltresore die gängigen Sicherheitsklassen von 0 bis 6, welche den Umfang des Schutzes näher beschreiben. Hier empfehlen der VdS (Verband der Schadensversicherten) sowie die EBC-S (European Certification Body GmbH = Zertifizierungsstelle für Sicherheitsprodukte) mindestens die Klasse 0 bei einem Tresor für Privatpersonen. Ein Tresor ohne jegliche Sicherheitsstufe ist in kürzester Zeit aufgebrochen und gerade für erfahrene Einbrecher kein Problem. Ist ein Modell dagegen mit der Klasse 0 gekennzeichnet, ist ein gewisser Widerstand gewährleistet – das bedeutet, dass der Einbrecher länger braucht, um die Box zu öffnen und damit wertvolle Zeit verliert. Von der gewählten Sicherheitsstufe hängt somit auch der etwaige Versicherungsschutz ab. Normalerweise befinden sich an der Innenseite von Tresoren immer Prüfsiegel und Zertifikate, die genauere Informationen verraten.

Das Material beim Schlüsseltresor

Im Normalfall sind funktionelle Kleintresore aus robustem, massivem Metall gefertigt, welches zusätzlich mit einer witterungsbeständigen Schutzschicht überzogen wird. Die Aufgabe des Metallgehäuses ist es in erster Linie, einen Aufbruch der Box zu verhindern, während die Schutzschicht vor Feuchtigkeit und Nässe – und somit vor Rost – schützen soll. Idealerweise achtet man beim Kauf darauf, dass der Schlüsseltresor aus dickerem Metall besteht – ein hohes Gewicht ist immer ein gutes Signal.

Das Schloss beim Schlüsseltresor: Was man wissen sollte

  • Für gewöhnlich kann ein Schlüsseltresor mit zwei verschiedenen Schließsystemen im Handel erworben werden. Einerseits gibt es Modelle mit elektronischen Schlössern, andererseits klassische mechanisch verschlossene Tresore. Eines haben allerdings beide Varianten gemeinsam: Es muss ein Zahlencode eingegeben werden, damit der Tresor geöffnet werden kann.
  • Bei elektronischen Schlüsseltresoren sind die Abmessungen häufig etwas größer als bei mechanischen Modellen – deswegen wählen noch immer viele Käufer mechanische Tresore. Abhängig davon, welche Bauart man erwirbt, kann ein Schlüsseltresor entweder mit klassischen Zahnrädchen, elektronisch per Touchscreen oder auch über normale Tasten mit Ziffern erfolgen.
  • Der Code eines Schlüsselsafes setzt sich aus Kombinationen zwischen 3 und 10 Ziffern zusammen – je mehr Zahlen man eingibt, desto mehr Kombinationsmöglichkeiten gibt es und desto schwieriger ist es, den Code zu knacken. Trotzdem genügt es in der Regel, sich für einen vierstelligen Code zu entscheiden, denn hier gibt es bereits mehr als 10.000 mögliche Kombinationen. Zur Sicherheit empfehlen Experten allerdings, den Code in regelmäßigen Abständen zu ändern.

Die Montage eines Schlüsseltresors – was zu beachten ist

Im Normalfall wird ein Schlüsseltresor fest im Mauerwerk verankert, so dass er sich auch unter Gewalteinwirkung nicht lösen lässt. Für die Anbringung sollte zwingend das mitgelieferte Befestigungsmaterial zum Einsatz kommen, denn dieses ist speziell für das jeweilige Modell geeignet und bietet daher den besten Schutz.

Allerdings gibt es nicht nur Modelle, die am Mauerwerk befestigt werden müssen: Auch Bügelvarianten sind inzwischen weit verbreitet. Diese hängt man wie ein Fahrradschloss an einen Zaun oder einen anderen unbeweglichen Gegenstand – in jedem Fall so, dass der Tresor keinesfalls mitgenommen werden kann. Praktisch ist zudem, dass ein solcher Tresor mit Bügel gleichzeitig als Verschluss für den Gartenschuppen oder die Garage dienen kann.

Wenn man den Code für den Schlüsseltresor vergessen hat: Das richtige Vorgehen

Den Code für das Zahlenschloss seines Schlüsseltresors zu vergessen oder zu verlegen, ist ärgerlich, kann aber natürlich jedem passieren. Doch wie geht man nun richtig vor, wenn man die richtige Reihenfolge der Zahlen einfach nicht mehr eingeben kann? Viele Besitzer versuchen dann erst einmal, den Tresor selbst aufzubrechen oder schlagen sogar mit einem Hammer auf ihn ein. Dies ist jedoch in der Regel zwecklos, wenn der Tresor mit einer Sicherheitsstufe ausgestattet ist – denn dann ackert man sich unter Umständen stundenlang damit ab. Besser ist es, sich an einen kompetenten Tresoröffner zu wenden, der den Schaden durch eine Notöffnung in Grenzen hält. So kann danach umgehend eine Reparatur des Tresors erfolgen, nach der sich auch direkt ein neuer Zahlencode einstellen lässt. Die Kosten für einen Tresoröffner sind normalerweise nicht so hoch und in jedem Fall günstiger als der Kauf eines neuen hochwertigen Tresors.

Wo sollte man einen Schlüsseltresor anbringen?

Zum Schluss bleibt dann nur noch die Frage offen, wo man seine Schlüsselbox am besten befestigt. Grundsätzlich ist es natürlich immer besser, sie an einem nicht allzu prominenten Ort zu präsentieren – man muss die Einbrecher ja nicht regelrecht einladen. Besser ist eine Nische oder Ecke auf der Rückseite des Hauses oder auch ein Stück Mauerwerk hinter einem Busch – so fällt das Schloss erst einmal gar nicht auf, es sei denn, man sucht explizit danach. Und selbst dann muss man erst einmal den Zahlencode kennen, um es öffnen zu können. So viel Zeit haben Einbrecher natürlich nicht. Verstecken sollte man den zugehörigen Code an einem sicheren Ort außerhalb des Hauses, wie beispielsweise im Handy – am besten jedoch mit getarnter Beschreibung.

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Schlüsseltresor Bildquelle Titelbild: Bild von Khit Kaenphrom auf pixabay.com