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Ratgeber Atemschutzmasken: Die richtige Maske finden


Atemschutzmasken, oder auch Feinstaubmasken, sind momentan unsere alltäglichen Begleiter. Durch die steigenden Infektionszahlen im Bezug auf den Coronavirus wird folgende Frage immer wichtiger: „Welche Virenschutzmaske sollte ich für einen optimalen Schutz tragen und was muss ich beachten?“. Die FFP-2 Maskenpflicht rückt außerdem immer näher. Im Gegensatz zu den bisherigen Alltagsmasken, muss man bei den klassifizierten Masken allerdings einiges mehr beachten. Dies führt zu einer großen Unsicherheit, da sich viele nicht regelmäßig eine neue Maske leisten können. Wie Sie die richtige Maske für sich auswählen und wie diese auch möglichst oft wiederverwendet werden kann, ohne das sie an Schutz verliert, erfahren Sie in diesem Ratgeber.

Die verschiedenen Masken – Übersicht

Am bekanntesten ist die Gruppe der FFP-Masken. FFP steht hierbei für „Filtering-Face-Piece“. Das sind filtrierende Halbmasken, die Mund und Nase bedecken. Sie sind genormt nach EN 149, was in etwa der chinesischen Norm KN95 und der amerikanischen Norm N95 entspricht. Vollmasken (nach EN 136), wie sie beispielsweise die Feuerwehr nutzt, bedecken das ganze Gesicht. Sie benötigen mindestens eine Sichtscheibe sowie meistens ein Atemventil. An manchen Arbeitsplätzen ist zudem das Tragen bestimmter Typen von Masken vorgeschrieben.

Filterleistung verschiedener Feinstaubmasken

FFP-Masken schützen vor Aerosolen (wässrig und ölig), Feinstaub, Rauch, Pollen und manchen Krankheitserregern. Dies sind die Unterschiede zwischen den FFP1- bis FFP3- Masken:

  • FFP1-Masken

    Sie dürfen nicht mehr als 25 % aller Teilchen hindurchlassen. Außerdem müssen sie 80 % der Teilchen, die bis zu 0,6 µm groß sind, herausfiltern. Sie sind beispielsweise geeignet für Arbeiten auf Baustellen, an denen keine giftigen (z. B. Bleistaub) bzw. faserigen Stäube (Asbest) entstehen.

    Atemschutzmasken ffp2
    Atemschutzmaske FFP2; Bild von Ren_mch
  • FFP2-Masken

    Diese dürfen nicht mehr als 11 % aller Teilchen hindurchlassen. Außerdem müssen sie 95 % der Teilchen, die bis zu 0,6 µm groß sind, herausfiltern. Sie schützen vor feinsten Stäuben, die giftige, erbgutverändernde Substanzen oder Sporen von gesundheitsgefährdenden Pilzen, zum Beispiel Schimmel, enthalten können. Auch Aerosole, die Viren und Bakterien transportieren können, werden zurückgehalten. Im medizinischen Bereich schützen sie vor Ansteckung. Somit bewahren sie, im Gegensatz zur Alltagsmaske aus Stoff, also auch den Träger selbst vor einer Infektion. Darüber hinaus können sie auch verhindern, dass erkrankte Personen andere infizieren. In der Industrie, bei der Gebäudesanierung oder im Bergbau kommen sie zum Einsatz und zwar immer dann, wenn giftige Stäube entstehen. Aktuell ist dies die beliebteste FFP2-Maske auf Amazon:

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  • FFP3-Masken

    Sie dürfen nicht mehr als 5 % aller Teilchen hindurchlassen und werden beispielsweise in Laboren verwendet. Außerdem müssen sie 99 % der Teilchen, die bis zu 0,6 µm groß sind, herausfiltern. Bei erhöhtem Risiko, zum Beispiel im Rettungsdienst, ist die Verwendung empfohlen. Sie schützen gleichzeitig auch vor radioaktiven Stoffen. Die Feinstaubmaske FFP3 mit Ventil ist besonders komfortabel im Gebrauch. Dieses Ventil erleichtert das Ausatmen, denn die Ausatmungsluft muss nicht durch das Filtermaterial gedrückt werden, sondern kann durch das Ventil entweichen. Amazon empfiehlt passend hierzu diese FFP3-Einmalmaske:

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FFP-Masken sind Feinstaubmasken. Sie können somit nicht vor Dämpfen oder Gasen schützen. Für diese Zwecke gibt es daher spezielle Halbmasken oder auch Vollmasken. Unter diesen versteht man im Allgemeinen:

  • Vollmasken schützen das komplette Gesicht bzw. den gesamten Kopf und
  • Halbmasken umschließen dagegen nur Mund und Nase.

Sind Atemschutzmasken nach FFP3 wiederverwendbar?

Die meisten FFP-Masken sind Einwegmasken. Man sollte sie also nach ca. zwei Stunden wechseln. Das heißt aber nicht, dass sie dann bereits entsorgt werden müssen. Sie können beispielsweise durch Erhitzen oder UV-Bestrahlung hygienisch wiederaufbereitet werden.

Bei der Reinigung mir Wärme gilt folgendes:

  • Die Maske zuerst mindestens 24 Stunden durchlüften lassen.
  • Den Backofen auf 80°C Ober- und Unterhitze vorheizen und dann die Maske bei konstanter Temperatur eine Stunde „backen“.
  • Die Temperatur sollte sich konstant in folgendem Intervall befinden: nicht niedriger als 80°C und nicht höher als 90°C.
  • Hier ist es unbedingt zu empfehlen, dass die Maske nicht öfter als 5 mal gereinigt wird, da der Schutz dann nicht mehr gewährleistet wäre.

Wenn sie verschmutzt sind, ist es jedoch nicht möglich, diese Einmalmasken ohne Funktionsverlust zu waschen. Hochwertige Masken sind stets mehrschichtig aufgebaut. Der Atemschutzfilter besteht aus einer Schicht, die unter anderem aufgrund elektrostatischer Mechanismen funktioniert. Wasch- und Desinfektionsmittel würden diese Filterfunktion herabsetzen.

Wie Sie Desinfektionsmittel und Handseifen korrekt verwenden und was hierbei überhaupt sinnvoll ist, erfahren Sie in unserem Ratgeber „Desinfektionsmittel und Handseifen„.

Welche Atemschutzmasken sind waschbar?

Masken aus textilen Materialien kann man in der Regel waschen. Auch bei manchen Medizinprodukten nach DIN EN 14683, die mit „R“ gekennzeichnet sind, weisen Hersteller auf eine eingeschränkte Waschbarkeit hin, zum Beispiel: „Bis zu 3 Wäschen haltbar bei 60 bis 70 Grad“. Bei einem solchen Mund-Nasen-Schutz, der auch als OP-Maske bzw. chirurgische Maske bezeichnet wird, handelt es sich nicht um eine Feinstaub- oder Atemschutzstaubmaske. Er kann aber dennoch die Verbreitung von Tröpfchen aus Körperflüssigkeiten verhindern.

Wann ist für den Atemschutz eine Vollmaske erforderlich?

Atemschutzmasken mit Ventil in der Form von Vollmasken werden bei der Arbeit, wenn beispielsweise mit lösungsmittelhaltigen Farben und Klebstoffen gearbeitet wird, benötigt. Sie dichten das Gesicht über Stirn, Wangen und unter dem Kinn ab. Diese Atemschutzmasken gegen Dämpfe und Gase besitzen außerdem auswechselbare Filter. Man kann sie daher mit Gasfiltern, Partikelfiltern oder Kombinationsfiltern verwenden. Je nach Art des Gases oder Dampfes sind gemäß EN 14387 unterschiedliche Filtertypen erforderlich. Masken mit zwei Ventilen bieten in der Regel mehr Komfort, weil der Atemwiderstand geringer ist. Unterschiede gibt es auch im Hinblick auf die Schutzwirkung vor Flammen beziehungsweise Hitze. Das ist besonders für die Feuerwehr, bei Schweißarbeiten sowie in der Stahlerzeugung wichtig.

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Ttitelbild: Schutzmaske nach KN95 – Bild von Sora Shimazaki