Definition
Ein thermischer Melder ist ein Brandmelder, welcher auf thermische Veränderungen reagiert. Er wird daher häufig auch als Hitze- oder Wärmemelder bezeichnet. Man unterscheidet dabei zwischen Festwert- und Differenz-Meldern, die beide eine unterschiedliche Funktionsweise haben. Ein Festwert-Melder löst einen Alarm aus, sobald er eine bestimmte Temperatur registriert. In der Regel ist er dabei auf eine Temperatur von 60 Grad Celsius eingestellt. Differenz-Melder hingegen reagieren auf einen Temperaturanstieg pro festgelegter Zeiteinheit.
Wie alle Gefahrenmelder sollte man auch thermische Melder vor Inbetriebnahme sowie in regelmäßigen Abständen testen.
Diese Symbole kennzeichnen einen Wärmemelder:
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Differenz-Melder |
Festwert-Melder |
Wie funktioniert ein thermischer Melder?
Die wichtigsten Bestandteile eines thermischen Melders sind die zwei Thermistoren. Dabei handelt es sich um elektrische Widerstände, die auf Temperaturveränderungen reagieren. Einer dieser Thermistoren befindet sich im Inneren des Melders und ist vollständig abgedichtet. Der andere hat dagegen Kontakt zur Außenluft. Im Normalfall registrieren beide die gleichen Werte. Erst im Brandfall erwärmt sich der äußere Thermistor stärker als der innere, sodass ein Alarm ausgelöst wird. Der Alarm erfolgt akustisch und je nach Gerät auch optisch.
Ein thermischer Melder verfügt zudem über eine Alarm-Stopp-Taste, damit er bei einem Fehlalarm deaktiviert werden kann.
Einsatzgebiete
Da Rauchwarnmelder gesetzlich vorgeschrieben sind, kann ein thermischer Melder diesen nicht ersetzen. Hitzemelder sind somit lediglich als Ergänzung einsetzbar. Häufig nutzt man sie in Küchen oder im Badezimmer, da Rauchmelder in diesen Räumen häufig einen Fehlalarm auslösen. Dort können sie den Brandschutz sinnvoll ergänzen. Ihr Vorteil ist, dass sie nicht auf Wasserdampf reagieren und deshalb keinen Fehlalarm auslösen. In Räumen mit einer hohen Staubentwicklung hat ein thermischer Melder ebenfalls Vorteile.
Gefährliche Brandgase, welche schon früher entstehen, können sie aber nicht registrieren. Der Nachteil von ihnen ist daher, dass sie Brände erst sehr spät bemerken.
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