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Rauchmelder / Rauchwarnmelder: Infos & Tipps

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Rauchmelder-Pflicht in ganz Deutschland

Seit 2017 gilt in allen sechzehn Bundesländern eine allgemeine Rauchmelder-Pflicht. Statistiken zeigen, dass seit der Einführung die Anzahl von Brandtoten deutlich zurückgegangen ist. Empfohlen wird die Installation mittig an Decken von Schlafräumen, Fluren und Aufenthaltsräumen. Verpflichtet zur Anbringung von Rauchmeldern in privaten Räumen sind der Eigentümer, bzw. der Vermieter eines Objekts.
Eine Kontrolle (mit Ausnahme bei Neu- und Umbauten) erfolgt in der Regel nicht. Verstöße stellen dennoch eine Ordnungswidrigkeit dar und können mit bis zu 50.000 Euro geahndet werden. Eine Wartung sollte jährlich durchgeführt werden. Dafür verantwortlich ist der Vermieter, kann aber auch vom Mieter wahrgenommen werden.

In öffentlichen und Industriegebäuden gelten schärfere Brandschutzvorschriften. Hier kommen vielfältigere Geräte zum Einsatz, wie zum Beispiel Wärmemelder als Teil einer Brandmeldeanlage/-zentrale (BMA/BMZ). Solche können sogar direkt an Feuerwehreinsatzzentralen angebunden sein.

Funktionsweise von Rauchmeldern

Rauchmelder können vor Bränden bereits in der Entstehungsphase warnen und entscheidend zum Überleben von Personen beitragen. Sie lösen bei einer erhöhten Konzentration von Kohlenstoffmonoxid (CO), Kohlenstoffdioxid (CO2) oder anderen Verbrennungsgasen aus. Dabei muss nicht zwangsweise ein sichtbarer Brand durch Flammen entstehen. Ein Schwelbrand verursacht mit seinen Gasen bereits ein erhebliches Gesundheitsrisiko. Rauchmelder sollen insbesondere schlafende Personen wecken um sich und andere Personen frühzeitig in Sicherheit zu bringen.

Zu beachten bei der Auslösung von Rauchmeldern

Der Schalldruckpegel von Rauchmeldern ist sehr hoch. Vorgeschrieben sind mindestens 85 dB in einer Entfernung von drei Metern. Das entspricht einem vorbeifahrenden Einsatzfahrzeug der Polizei oder des Rettungsdienstes mit Signalhorn. Bei längerer Aussetzung kann dies zu Hörschäden führen. Höherwertige Rauchmelder können per Funk miteinander vernetzt sein und lösen alle simultan aus. Daher kann der Brandherd nicht anhand des Alarmsignals bestimmt werden.

Jeder Brand bringt die Gefahr einer Rauchgasvergiftung mit sich, welche nicht zu unterschätzen ist. Auch wenn Sie anfänglich keine Beschwerden haben: Beim Aufenthalt in einem brennenden Gebäude ist die anschließende Begutachtung durch den Rettungsdienst unbedingt anzuraten. Vorrangige Todesursache ist nicht die Einwirkung von Flammen, sondern die Einatmung der entstehenden Gase. Die Aufnahme von 10 % CO2 führt sogar in weniger als einer Minute zum Tode.

Achten Sie insbesondere auf folgende Symptome (auch bei anderen Personen):

  • Bewusstseinstrübung
  • Schwindel
  • Kopfschmerzen

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Pflege und Wartung

Um sicherzustellen, dass Rauchmelder ordnungsgemäß funktionieren, ist es wichtig, sie regelmäßig zu testen und die Batterien auszutauschen. Moderne Rauchmelder verfügen oft über eine Testtaste, die es einfach macht, ihre Funktionalität zu überprüfen.

Rauchmelder Platzierung

Die richtige Platzierung von Rauchmeldern ist entscheidend. Sie sollten in Schlafzimmern, Fluren und Bereichen in der Nähe von Küchen installiert werden, da dies die Orte sind, an denen Brände am häufigsten auftreten.

Weitere wichtige Aspekte

Vernetzte Rauchmelder Es gibt vernetzte Rauchmelder, die über eine drahtlose Verbindung miteinander kommunizieren können. Wenn ein Rauchmelder in einem Raum Rauch erkennt, können alle vernetzten Rauchmelder im Haus aktiviert werden, um eine umfassende Warnung auszugeben.

CO-Melder: Einige Rauchmelder sind auch mit Kohlenmonoxid-Detektoren ausgestattet. Kohlenmonoxid ist ein geruchloses, farbloses Gas, das bei undichten Gasleitungen oder defekten Heizungsanlagen oder Petroleumöfen auftreten kann. Die Kombination von Rauch- und CO-Meldern bietet einen umfassenden Schutz vor Gefahren.

Batterietausch: Stellen Sie sicher, dass Sie die Batterien in Ihren Rauchmeldern regelmäßig austauschen. Die meisten Rauchmelder verwenden 9-Volt-Batterien oder Lithiumbatterien. Ein Piepston oder Signalton in regelmäßigen Abständen zeigt an, dass die Batterien schwach sind und ausgetauscht werden müssen. Verlassen Sie sich nicht auf eine einzige Batterie für alle Rauchmelder in Ihrem Zuhause.

Rauchmelder Wartung: Abgesehen vom Batterietausch ist es ratsam, die Rauchmelder regelmäßig zu reinigen, um Staub und Schmutzablagerungen zu entfernen, die ihre Funktionalität beeinträchtigen könnten. Halten Sie die Sensoren sauber und achten Sie darauf, dass sie nicht blockiert sind.

Rauchmelder Austausch: Rauchmelder haben eine begrenzte Lebensdauer. In der Regel sollten sie alle 10 Jahre ausgetauscht werden, auch wenn sie zu funktionieren scheinen. Technologische Verbesserungen können dazu führen, dass ältere Modelle nicht mehr den aktuellen Sicherheitsstandards entsprechen.

Falscher Alarm: Rauchmelder können gelegentlich falsche Alarme auslösen, insbesondere wenn sie in der Nähe von Duschen oder Kochbereichen installiert sind. Es ist wichtig zu wissen, wie man einen falschen Alarm stoppt und den Raum lüftet, um den Rauch zu vertreiben, ohne die Batterie zu entfernen oder den Rauchmelder zu deaktivieren.

Hilfsmittel für Gehörlose: Es gibt spezielle Rauchmelder, die für Gehörlose entwickelt wurden und nicht nur akustische, sondern auch visuelle oder taktile Warnsignale geben, um Menschen mit Hörproblemen bei einem Brandalarm zu benachrichtigen.

Professional Installation: Wenn Sie unsicher sind, wie Rauchmelder richtig installiert werden, sollten Sie einen Fachmann hinzuzuziehen. Falsch installierte Rauchmelder könnten ihre Wirksamkeit beeinträchtigen.

Kinder und Rauchmelder: Erklären Sie Ihren Kindern, was ein Rauchmelder ist und was er bedeutet, damit sie im Falle eines Alarms wissen, wie sie reagieren sollen. Kinder sollten wissen, wie man sicher aus dem Haus kommt und wo sich die Sammelpunkte für die Familie befinden.

Fazit

Rauchmelder sind eine einfache, aber äußerst effektive Möglichkeit, Ihre Sicherheit und die Ihrer Familie in Ihrem Zuhause zu erhöhen. Es ist wichtig, sie regelmäßig zu überprüfen und sicherzustellen, dass sie ordnungsgemäß funktionieren, um im Falle eines Brandes rechtzeitig gewarnt zu werden.

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