Definition
Ein Schutzbeschlag (auch Türbeschlag genannt) ist eine einbruchhemmende Maßnahme zum Schutz vor manipulativer Türöffnung. Er schützt den Profilzylinder und das Einsteckschloss indem er dafür sorgt, dass der Türzylinder einer Tür nicht einfach übersteht und abgebrochen und herausgezogen werden kann. Zudem stabilisiert er das Schlosssystem insgesamt.
Auf diese Weise schützt er Räume vor unbefugtem Zutritt. In Verbindung mit einer Zylinderabdeckung oder einem Zylinderschutzsystem wirkt er schützend vor mechanischen Manipulationen und erschwert somit das Eindringen erheblich.
Was sind die Widerstandsklassen?
Schutzbeschläge unterliegen der DIN EN 18257. Diese Norm diversifiziert einzelne Widerstandsklassen von ES 0 bis ES 3, wobei ‚ES‘ für ‚einbruchhemmender Schutzbeschlag‘ steht.
Je höher die Ziffer hinter dem ‚ES‘, desto höher ist die einbruchhemmende Wirkung.
Woraus besteht ein Schutzbeschlag?
Man unterscheidet zwischen dem Innen- und Außenschild. Während auf der Innenseite oft ein Türgriff angebracht ist, kennzeichnet sich die Außenseite häufig durch einen Knauf. Die Widerstandsklassen ES1 sowie ES2 erfordern für die Schilde im Bereich der Schließzylinder gehärteten Stahl als Werkstoff. Die Widerstandsklasse ES3 fordert dagegen für den gesamten Schild gehärteten Stahl.
Empfehlung
Die meisten manipulativen Türöffnungen erfolgen mittels Bohrung. Die Widerstandsklasse ES0 fordert keinen Bohrschutz und schützt daher nur mit einer geringen Einbruchhemmung. Wer bei seiner Versicherung jedoch einen Schutzbeschlag der Widerstandsklasse ES1 oder höher vorweisen kann, spart einerseits einen beachtlichen Teil der zu leistenden Versicherungsprämie, zum anderen reduziert er dadurch die Erfolgswahrscheinlichkeit eines Einbruchs, aufgrund von Türmanipulation, auf ein erträgliches Minimum.
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- ES1/RC2 zertifiziert und somit für WK2-Türen zulässig!
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