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CS-Gas/Tränengas als Selbstverteidigungsmittel?

Was ist CS-Gas?

CS-Gas Struktur
CS-Gas Struktur

CS-Gas findet in erster Linie als Tränenreizstoff Verwendung und eignet sich demnach gut für die schnelle und effektive Selbstverteidigung. Erhältlich ist es in kleinen Dosen die an Miniatur-Deosprays erinnern. Im Innern dieser Dose herrscht ein enormer Druck, der bei Betätigung der Sprühvorrichtung den Inhalt der Dose als Aerosol freisetzt. Kommt eine Person damit in Kontakt, ruft dieses eine starke Reizung der Augen, des Atemtrakts und seltener der Haut hervor. Dies führt zu einer sofortigen Immobilisierung eines möglichen Angreifers und hält diesen für die nächsten 10 – 15 Minuten auf Distanz, ohne ihm jedoch erheblichen, gesundheitlichen Schaden zuzufügen. Dabei ist die einmalige Betätigung der Sprühvorrichtung meist schon ausreichend.

Wo kann CS- Gas erworben werden?

Um den neuen, gesteigerten Bedürfnis nach Sicherheit innerhalb der Bevölkerung gerecht zu werden, gibt es mittlerweile mehr und mehr Händler, die CS-Gas in ihrem Sortiment anbieten. Ganz vorne liegt hier der Onlineversandhandel wie etwa Amazon, sowie Onlineshops, die sich auf Sprays zur Selbstverteidigung spezialisiert haben. Auch in gut sortierten, lokalen Stahlwarengeschäften und Waffenhandlungen wird CS-Gas angeboten.

Warum wurde CS-Gas durch Pfefferspray abgelöst?

Pfefferspray im Einsatz

Einer der Hauptgründe, warum mittlerweile vermehrt zu Pfefferspray statt zu CS-Gas gegriffen wird, lässt in deren unterschiedlicher Wirkungsintensität sehen. Hier zeigt sich, das Pfefferspray eine weitaus längere Wirkungsdauer aufweist und darüber hinaus auch in seiner Wirkungsstärke das CS-Gas übertrifft. Es setzt den möglichen Angreifer zwar genauso schnell außer Gefecht, macht ihn jedoch für mehrere Minuten nahezu blind und führt zu krampfhaften Hustenanfällen sowie starken Hautreizungen, die mit Jucken und Brennen einhergehen. Da Pfefferspray in erster Linie zur Tierabwehr gedacht und auch als ein Tierbabwehrspray gekennzeichnet ist, ist es nur in Ausnahmesituationen zulässig, dieses gegen den Menschen einzusetzen. Der Grund der zum Mitführen von Pfefferspray veranlasst muss also, anders als beim gekennzeichneten CS-Gas, immer der Tierabwehr dienen. Die Kennzeichnung als Tierabwehrspray ermöglicht es jedoch, Pfefferspray ohne Altersbeschränkung abzugeben. CS-Gas unterliegt demnach dem deutschen Waffengesetz, Pfefferspray fällt jedoch nicht darunter. Ein weiterer Grund für dessen Popularität.

Ein letzter Aspekt, der das Pfefferspray gegenüber dem CS- Gas unterscheidet ist deren unterschiedliche Wirkung auf den menschlichen Organismus. Dabei wirkt CS-Gas, wie bereits angesprochen, auf das Schmerzzentrum des menschlichen Körpers. Ist dieses in seiner Wahrnehmung beeinträchtigt, beispielsweise durch den übermäßigen Genuss von Alkohol oder Drogen, kann das Gas in seiner Wirkung abgeschwächt werden. Pfefferspray kann aufgrund seiner starken Intensität jedoch auch in solchen Fällen seine volle Wirkung entfalten.

Auch wurde in der Vergangenheit eine starke Differenz der Wirkungsintensität zwischen verschiedenen Personen beobachtet. Nahezu 20% der Bevölkerung sind gegen CS-Gas fast vollständig immun, während die selbe Dosis auf andere Personen weitaus stärkere Auswirkungen haben kann, die in seltenen Fällen auch letal ist.

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Ist der Besitz und der Gebrauch von CS-Gas legal?

Hier kommt es auf eine ganze bestimmte Kennzeichnung an. Nur wenn das jeweilige CS-Gas eine offizielle Zulassung vom Bundeskriminalamt (BKA) vorweisen kann, ist dessen Handhabung ab einem Alter von 14 Jahren in Deutschland erlaubt. Besitzt es das BKA- Prüfzeichen ist es für den Einsatz gegen Menschen zugelassen. Somit darf CS-Gas an Personen ab einem Alter von 14 Jahren frei verkauft werden und von ihnen mitgeführt werden. Im Rahmen eines Aktes, der zum Selbstschutz dient, ist es auch erlaubt CS-Gas vorsätzlich gegen Menschen anzuwenden. Hier bleibt jedoch die Dringlichkeit des Verteidigungsfalles zu berücksichtigen. Grundsätzlich kann CS-Gas auch gegen Tiere eingesetzt werden, eine Kombination aus CS-Gas und Pfefferspray hat sich allerdings als wirkungsvoller herausgestellt.

Bei Reisen innerhalb der Bundesrepublik Deutschland ist das Mitführen von CS-Gas als bedenkenlos einzustufen, es gelten hier jedoch die Beförderungsbedingungen des jeweiligen Transportunternehmens. Im Fall einer Airline könnte es beispielsweise zu Schwierigkeiten kommen. Die Mitnahme von jedwedem Reizgas ins Ausland sollte vorab bei den zuständigen Behörden geklärt werden. Hier gelten unterschiedliche, landesspezifische Bestimmungen die stark voneinander abweichen können. Hier kann z.B. der Besitz von CS-Gas Einheimischen erlaubt sein, während jedoch dessen private Einfuhr aus dem Ausland untersagt ist.

Wie wirkt CS-Gas und wie effektiv ist es?

Polizist Pfefferspray gegen AngreiferCS- Gas kann bei seiner Anwendung am Menschen als sehr effektiv beschrieben werden. Es wirkt unmittelbar auf das Schmerzzentrum des menschlichen Körpers. Des Weiteren kommt es zu einer sofortigen Reizreaktion von Augen und oberen Atemwegen. Dem Augenreiz der mit starker Tränenbildung einhergeht, folgt ein starker Ausfluss aus der Nase. Anschließend schlägt sich das Gas auch auf Mund- und Rachenraum sowie der Lunge nieder. Hierbei kommt es zu einem unangenehmen Brennen und starken Hustenanfällen. Zudem folgt ein beklemmendes Gefühl im Bereich des Brustbeins. Betroffene geraten hierbei leicht in Panik, da sich ein Gefühl von akuter Atemnot einstellt. Diese wird durch den Einsatz von CS-Gas jedoch nur vorgegaukelt, die Lunge kann bei sachgemäßen Gebrauch des Sprays weiterhin genügend Sauerstoff aufnehmen.

Die Symptome klingen in umgekehrter Reihenfolge wieder ab. Unterstützend wirkt ein Aufenthalt an der frischen Luft, welcher die Beschwerden innerhalb einer Stunde wieder verschwinden lassen sollte. Ist dies nicht der Fall, ist es ratsam einen einen Arzt zu konsultieren. Es besteht des Weiteren die Möglichkeit, das das Reizgas auch noch nach Wochen, in Form der Bildung von Ekzemen an betroffenen Körperpartien, Nachwirkungen zeigt.

CS-Gas macht den Betroffenen somit innerhalb von Sekunden handlungsunfähig, während die Symptome jedoch auch relativ schnell wieder abklingen. Gesundheitliche Spätfolgen können dabei aber nicht ganz ausgeschlossen werden.

Bilder:

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