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Taktische Taschenlampen zur Selbstverteidigung?

Defence Taschenlampe

Taschenlampen gehören für Sicherheitsdienste oder Polizeikräfte zum Berufsbild. Dabei kommen aber keine gewöhnlichen Lampen zum Einsatz, sondern sogenannte Defence Taschenlampen bzw. taktische Taschenlampen. Diese eignen sich durch ihre robuste Bauweise für harte Bedingungen, leuchten kraftvoll und ermöglichen allerhand Einsätze – nicht zuletzt für die eigene Verteidigung. Was diese taktischen Taschenlampen können, was erlaubt ist und worin sie sich unterscheiden, zeigt dieser Ratgeber.

Grundlagen: Was ist eine „Defence Taschenlampe“?

Im Notfall kann eine passende Leuchte hilfreich sein. Dafür sowie für viele andere Outdoor-Aktivitäten sind taktische Taschenlampen entwickelt worden. Dabei handelt es sich um leistungsstarke und sehr stabile LED-Taschenlampen für Außeneinsätze.

Wodurch zeichnet sie sich aus?

Dementsprechend sind die Leuchten leicht zu bedienen – auch mit dicken Handschuhen. Sie sind spritzwassergeschützt oder sogar wasserdicht. Ebenso machen Sand oder Staub diesen handlichen Lampen selten etwas aus.

Ihre schlanke, robuste und oft längliche Bauform macht sie normalerweise gegenüber Stößen oder Schlägen unempfindlich. In manchen Fällen sind sie sogar mit besonderen Extras ausgestattet, wodurch sich zum Beispiel Scheiben mit den Taschenlampen unkompliziert einschlagen lassen.

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Aufbau taktischer Taschenlampen – diese Sorten gibt es!

Taktisch Taschenlampen Ausführungen
Taktische Taschenlampen sind in den unterschiedlichsten Ausführungen sowie Größen erhältlich.

Taktische Taschenlampen dienen im Regelfall militärischen, verteidigenden oder generell sicherheitsrelevanten Einsatzbereichen. Da diese Anwendungsgebiete zahlreich sind, spielt der Aufbau, d. h. das Gehäuse der Taschenlampe, eine sehr wichtige Rolle.

Für gewöhnlich sind die Leuchten aus Aluminium mit unterschiedlichen Leuchtmodi ausgerüstet. Dadurch lassen sich nicht nur dunkle Ecken ausleuchten, sondern auch Angreifer (Tiere und Personen) blenden und SOS-Signale im Notfall aussenden. Das ist bei Außenaktivitäten, wie zum Beispiel einer Jagd, wertvoll.

Viele dieser praktischen Lampen bieten folgende Modi:

  • SOS-Signale bzw. Warnsignale
  • Blitzlichter
  • zusätzlich dimmbare Leuchtintensität
  • Strobe beziehungsweise Stroboskop, in welchem schnell hintereinander helle Lichtblitze erzeugt werden. Beispielweise die „Helius LED Taschenlampe“ bietet diese Funktion:
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Die Funktionen Tailstand und Tailswitch

Einige Taschenlampen bieten einen sogenannten Tailstand oder einen Tailswitch. Die Begriffe kommen aus dem englischen Sprachraum und betreffen dabei das hintere Ende der Lampe. Dieses kann flach sein (Tailstand), sodass die Leuchte aufrecht hingestellt werden kann. Dadurch lassen sich z. B. Zimmerdecken, Zelte oder Höhlen komfortabel beleuchten. Im Privatraum ist diese Funktion eine praktische Hilfe, falls einmal der Strom ausfällt.

Es lassen sich aber nicht alle taktischen Leuchten aufrecht hinstellen. Manche haben am hinteren Ende einen Schalter – den Tailswitch oder Endkappenschalter. Dieser erlaubt es dann, spezielle Funktionen der Handlampe zu verwenden.

Besonderheit: Der Tactical Pen

Tactical Pen mit Taschenlampe
Das ist ein Tactical Pen mit zusätzlicher Taschenlampen-Funktion.

Eine Besonderheit ist der Kubotan bzw. der darauf basierende „tactical pen“ (d. h. taktischer Stift). Während es beim Kubotan um eine typische Nahkampfwaffe geht, ist der taktische Stift dem stockförmigen Schlüsselanhänger optisch nachempfunden. Mehr zum Kubotan können Sie in unserem Ratgeber „Kubotan zur Selbstverteidigung“ nachlesen.

Für gewöhnlich bieten solche taktischen Stifte mehrere Funktionen und Extras, sodass sie ideal für das Überleben in der Wildnis geeignet sind. Ein Beispiel stellt das Modell „Vastar Tactical Pen“ dar, das neben einem Stift und einer Handleuchte auch einen Glasbrecher sowie verschiedenes Werkzeug enthält.

Taktische Taschenlampen: Wie und wo sind sie einsetzbar?

Ursprünglich sind die taktischen Leuchten für Sicherheitsberufe konzipiert worden. Mittlerweile kommen solche Taschenlampen aber auch im privaten Hobbysektor vermehrt zum Einsatz. Dementsprechend gehören vor allem diese Bereiche zum typischen und empfehlenswerten Einsatzbereich:

  • Polizei und Militär
  • Rettungs- sowie Suchdienste
  • Sicherheitsdienste
  • Strafvollzugsbehörden
  • Jagd und Camping
  • Geocaching und Forschung/Entdeckung (Höhlenforscher oder Fotografen bspw.)

Dabei können die Lampen nicht nur ganz praktische Zwecke erfüllen, denn sie kommen auch zum Einsatz, um beispielsweise die Scheiben eines Fahrzeugs zu zerschlagen, wenn Personen gerettet werden müssen. Ebenso kann man Taschenlampen dieser Art für die Selbstverteidigung verwenden, wie zum Beispiel das Modell „WASAGA Zoomable Baseball bat LED-Taschenlampe“:

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  • 【Verteidigung mit】 LED-Taschenlampe für taktische, Outdoor-, Selbstverteidigungs-, Patrouillen- und allgemeine Zwecke

 

Hinweise zur Legalität

Selbstverteidigung mit Taschenlampen ist im Ernstfall ein probates Mittel. Die helle Leuchtkraft der taktischen Handleuchten kann Angreifer blenden und somit kurzzeitig desorientieren. Dies ermöglicht eine Flucht im Notfall. Erst wenn eine Taschenlampe als Schlagstock oder Ähnliches verwendet wird, kann der Gegenüber ernstlich verletzt werden. Das kann unter Umständen zu einer Klage wegen Körperverletzung oder Schlimmerem führen.

Grundsätzlich sind die Taschenlampen frei verkäuflich. Das reine Führen und Nutzen als Leuchte ist somit kein rechtliches Problem. Allerdings sind Handleuchten erhältlich, die über verschiedene, weitere Funktionen verfügen – und da wird es kritisch. Beispielsweise nutzen manche Lampen Metallzacken. Im Ernstfall kann dieser Umstand als Waffe eingestuft werden. Ein geläufiges Beispiel in puncto Legalität ist dabei der Kubotan:

Der Kubotan ist als Nahkampfwaffe immer kritisch zu betrachten. Allerdings handelt es sich nicht um eine klassische Stoßwaffe oder Hiebwaffe. Deshalb sind diese Gegenstände nicht verboten. Das gilt aber nicht überall. In der Schweiz ist er illegal, in Großbritannien gilt er sogar als Angriffswaffe. Daher ist vor dem Mitführen bei einer Auslandsreise unbedingt vorab zu prüfen, ob die mitgeführte Lampe erlaubt ist. Grundsätzlich dürfen taktische Taschenlampen ausschließlich zur Selbstverteidigung eingesetzt werden und keinesfalls als Angriffswaffe.

Vor- und Nachteile einer taktischen Taschenlampe

Die Defence Taschenlampen sind für viele Begebenheiten eine gute Wahl. Daher ist die Auswahl entsprechend groß. Viele Lampen bieten Funktionen, die sich von der herkömmlichen Taschenlampe unterscheiden. Deswegen haben diese leistungsstarken, hellen Leuchten einige Stärken und Schwächen, die im Folgenden beschrieben werden.

Vorteile

Leuchtkraft Taktische Taschenlampen
Die hohe Leuchtkraft kann einen großen Vorteil bieten.

Die Taschenlampen sind aus taktischen Gründen ein wirksames Verteidigungsmittel, das auch der Orientierung in der Dunkelheit dient. Sie erlauben mit einer hohen Leuchtkraft (500 bis 6000 Lumen) und verschiedenen Lichtmodi eine zuverlässige Orientierung. Bei einem Notfall erhellen sie somit effektiv die Umgebung (teilweise bis zu 100 m weit!).

Zudem können sie oft wie ein Nothammer verwendet werden, um Glasscheiben z. B. im Fahrzeug zu zerschlagen. Außerdem ermöglichen die verschiedenen Funktionen eine gute Selbstverteidigung bei einem Überfall oder in ähnlichen Situationen. Nicht zuletzt sind sie ideal für alle möglichen Einsatzgebiete, da sie viel robuster und stabiler gebaut sind als herkömmliche Taschenlampen.

Nachteile

Einige kritische Stimmen bezweifeln die Effektivität der Abschreckung bei einem Überfall. Die Nutzung des Stroboskop-Effekts ist zudem ausschließlich zur Verteidigung und in entsprechenden Notsituationen angemessen. Aus Spaß sollte dieser Effekt nicht ausgenutzt werden, denn die Lichtblitze sind teilweise so hell und intensiv, dass sie die Augen beeinträchtigen können. Außerdem liefern nicht alle Hersteller passende Akkus oder Batterien mit. Manchmal lässt sich auch der Lichtkegel nicht anpassen.

Fazit: Wie effizient sind Taktische Taschenlampen?

Defence Taschenlampen eignen sich grundsätzlich hervorragend zur Selbstverteidigung, denn sie erlauben es dank der hohen Leuchtintensität Angreifer zu blenden und die wertvollen Sekunden zur Flucht zu nutzen. Als Angriffswaffe sind sie aber nicht zugelassen. Die Anschaffung einer solchen Taschenlampe kann sich daher bei beruflichen Einsätzen bei der Polizei oder Rettungsdiensten sowie für Stromausfälle oder bei Outdoor-Aktivitäten lohnen.

Bilder: unsplash.com (amir shamsipur), pixabay.com (cbcindustries, Peter Kramer)

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