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Virenschutzmaske

Atemschutzmaske nach FFP3; Bild von „BerniPB“ auf Pixabay

Nie war das Thema Virenschutz aktueller als im Jahre 2020. Das Corona-Virus hielt die Menschen in Atem. Besorgte Bürger informierten sich mit Beginn der Covid-19-Epidemie über die Wirkung von Virenschutzmasken.

Definition des Begriffs „Virenschutzmaske“

Eine Virenschutzmaske, Anti-Virus-Maske oder medizinische Einwegmaske ist eine Atemschutzmaske. Diese Schutzmaske soll Viren wie das Corona-Virus zu 95 oder 99,9 Prozent erfolgreich abhalten können. Diese Fähigkeit besitzen jedoch nicht alle Schutzmasken. Gewöhnliche Feinstaubmasken aus dem Baumarkt haben beispielsweise eine zu hohe Durchlässigkeit für Viren.

Auch die typische Krankenhausmaske – ein sogenannter Mund-Nasen-Schutz – ist nicht geeignet, um als Virenschutzmaske zu gelten. Solche Schutzmasken schützen bestenfalls andere davor, sich bei erkälteten Menschen anzustecken. Im klinischen Bereich wird ein Mund-Nasen-Schutz getragen, damit Operateure nicht mit Ausscheidungen ihrer Patienten in Berührung kommen. Zugleich soll der Mund-Nasen-Schutz verhindern, dass der Patient mit Ausdünstungen, Nasensekret oder Schweißtropfen des Operateurs in Berührung kommt.

Wodurch unterscheiden sich Virenschutzmasken?

Die Schutzwirkung einer Virenschutzmaske ist durch die Kennzeichnung als Schutzmaske der Klassen FFP 1, FFP2 oder FFP3 erkennbar. Zu unterscheiden sind Virenschutzmasken mit oder ohne Ausatemventil. Diese Unterscheidung gilt für alle Schutzklassen. Ein Ausatemventil verhindert die schnelle Durchfeuchtung der Schutzmaske. Es erleichtert das Atmen.

Schutzmasken der Klasse FFP1 bieten gegenüber Viren wie dem Corona-Virus nur eine geringe Schutzwirkung. Die sogenannte „Leckage“ oder Viren-Durchlässigkeit darf maximal 22 Prozent ausmachen. Virenschutzmasken der Klasse FFP2 bieten einen maximal 95-prozentigen Schutz. Den besten Virenschutz von etwa 99,9 Prozent bieten nur Virenschutzmasken der Klasse FFP3. Hier darf nur eine „Leckage“ von zwei Prozent gegeben sein. Solche Virusschutzmasken können auch bei Feinstaubbelastungen eingesetzt werden.

Weitere Informationen zu den einzelnen Varianten und der Wiederverwendung der Feinstaubmasken erhalten Sie in unserem Ratgeber: „Atemschutzmasken: Die richtige Maske finden„.

Was ist bei Virenschutzmasken zu beachten?

Alle genannten Virenschutzmasken sind Einwegartikel. Der Mundschutz gegen Viren sollte möglichst eng am Gesicht anliegen. Nach einmaligem Tragen muss jede Virenschutzmaske entsorgt werden – egal, wie kurz sie getragen wurde. Geschieht das nicht, erhöht sich die Kontamination an der Atemschutzmaske. Damit steigt auch die Ansteckungsgefahr.

Der Mundschutz gegen Viren ist außerdem nicht als alleinige Schutzmaßnahme zu verstehen. Viel wichtiger sind eine verbesserte Handyhygiene, mehr Abstand zu anderen Menschen und das Vermeiden des Händeschüttelns.

Informieren Sie sich darüber noch ausführlicher in unserem Ratgeber: Corona-Virus und Schutzmaßnahmen.

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