Definition
Meldeanlagen sind Systeme aus mehreren Meldern sowie einer Zentrale, welche miteinander vernetzt sind. Ihre Aufgabe ist es, potenzielle Gefahren zu erkennen und dann automatisch einen Alarm auszulösen. In der Regel besteht eine Meldeanlage aus folgenden Bestandteilen:
- Meldezentrale
- Mehrere Melder (z. B. Rauchmelder)
- Übertragungseinrichtung
- Optische oder akustische Signalgeber
Ein von der Meldeanlage ausgelöster Alarm muss dabei an eine ständig besetzte Stelle weitergeleitet werden.
Arten von Meldeanlagen

Insgesamt gibt es drei wesentliche Arten von Gefahrenmeldeanlagen:
Einbruchmeldeanlage
Eine Einbruchmeldeanlage soll den Schutz von Objekten und Personen unterstützen. Dafür nehmen die einzelnen Melder (z. B. Magnetkontaktvorrichtungen) physikalische Größen wahr, die typisch für einen Einbruch sind und lösen infolgedessen automatisch einen Alarm aus. Sie verhindern zwar keinen Einbruch, können aber als Abschreckung dienen.
Brandmeldeanlage
Die Brandschutz-Meldeanlage erkennt mit ihren einzelnen Meldern frühzeitig Brände und leitet automatisch erforderliche Maßnahmen ein. Eine solche ist beispielsweise der Rauchwarnmelder. Neben dem eigentlichen Alarm gehören dazu beispielsweise die Inbetriebnahme von Rauchabzugsanlagen oder das Schließen von Brandschutztüren.
Überfallmeldeanlage
Solche Meldeanlagen findet man häufig in Banken oder Tankstellen, die auch nachts geöffnet haben. Meist handelt es sich hierbei um ein System von Überfallmeldern, welche als Knöpfe oder Leisten installiert sind. Personen in Gefahrensituationen können somit unbemerkt einen Alarm auslösen.
Spezialfall: Gleisfreimeldeanlage
Die Gleisfreimeldeanlage gehört zu den Signalanlagen der Eisenbahnen und ist eine Außenanlage der Stellwerke. Sie soll darüber informieren, ob ein Gleis frei oder besetzt ist und gibt diese Informationen an die Stellwerke weiter. Somit spielt sie eine wichtige Rolle für den sicheren Betrieb der Eisenbahnen.
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