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Zitat: „Sicher ist, daß nichts sicher ist. Selbst das nicht.“

„Sicher ist, daß nichts sicher ist. Selbst das nicht.“ stammt von dem deutschen Schriftsteller und Dichter Joachim Ringelnatz. Es ist eine paradox klingende Aussage, die auf den ersten Blick verwirrend wirken kann.

Das Zitat drückt die Vorstellung aus, dass es in der Welt keine absolute Gewissheit gibt. Es weist darauf hin, dass selbst die vermeintlich sichersten oder feststehenden Dinge letztendlich unsicher sind. Es stellt die grundsätzliche Unsicherheit der Welt und des Lebens heraus.

Die Aussage kann auf verschiedene Weisen interpretiert werden. Eine mögliche Interpretation ist, dass es keine absoluten Wahrheiten oder Garantien gibt. Was heute als sicher oder unveränderlich angesehen wird, kann sich morgen als falsch oder unsicher erweisen. Es erinnert uns daran, dass wir mit Ungewissheiten und Veränderungen umgehen müssen und dass wir uns nicht auf starre Überzeugungen oder Gewissheiten verlassen sollten.

Das Zitat kann auch eine philosophische Perspektive auf das Leben repräsentieren. Es erinnert uns daran, dass die Welt komplex und unberechenbar ist und dass wir trotz unserer Bemühungen, Sicherheit zu finden, immer mit Unsicherheit konfrontiert werden. Es fordert uns auf, mit einer gewissen Offenheit und Gelassenheit durch das Leben zu gehen, anstatt nach absoluter Sicherheit oder Gewissheit zu streben.

Insgesamt ist das Zitat „Sicher ist, daß nichts sicher ist. Selbst das nicht.“ eine treffende Zusammenfassung der menschlichen Erfahrung, in der Unsicherheit und Veränderung Teil des Lebens sind. Es erinnert uns daran, dass wir uns mit der Ungewissheit arrangieren und uns anpassen müssen, um mit den Herausforderungen und Unvorhersehbarkeiten des Lebens umgehen zu können.

Ein weiteres, in diesem Zusammenhang, interessantes Zitat mit Tiefe ist folgendes: Wenn nichts sicher ist, ist alles möglich.

Über Joachim Ringelnatz

Joachim Ringelnatz, mit bürgerlichem Namen Hans Gustav Bötticher, war ein bekannter deutscher Schriftsteller, Kabarettist und Maler. Geboren am 7. August 1883 in Wurzen, Sachsen, und gestorben am 17. November 1934 in Berlin, gehört er zu den bedeutendsten Vertretern der literarischen Avantgarde der 1920er Jahre.

Ringelnatz‘ literarisches Werk umfasst eine Vielzahl von Gedichten, Geschichten, Kabaretttexten und Kinderbüchern. Seine Werke zeichnen sich durch einen einzigartigen, humorvollen und oft skurrilen Stil aus, der geprägt ist von Wortspielen, Ironie und einer liebevollen Beobachtung des Alltags.

Ein bekanntes Merkmal seiner Gedichte ist die Verwendung von Nonsens und Absurditäten, die er geschickt mit tiefgründigen Gedanken und feinem Humor verknüpft. Dabei behandelt er Themen wie Liebe, Sehnsucht, Einsamkeit, das Meer, Tiere und das Leben selbst. Ringelnatz‘ Dichtung zeugt von einer spielerischen Leichtigkeit und gleichzeitig von einer melancholischen Tiefe, die seine Leser fesselt und berührt.

Als Kabarettist trat Ringelnatz in zahlreichen Varietés und literarischen Kabaretts auf, wo er mit seinen humorvollen und satirischen Texten das Publikum zum Lachen brachte. Seine Auftritte waren geprägt von einer charmanten Bühnenpräsenz und einer einzigartigen Art, Sprache zu nutzen.

Neben seiner literarischen Tätigkeit war Joachim Ringelnatz auch als Maler aktiv. Seine Bilder zeigen einen expressiven und teilweise naiven Stil, der von einer verspielten und farbenfrohen Ästhetik geprägt ist.

Ringelnatz‘ Werk wurde zu Lebzeiten oft unterschätzt und fand erst in den Jahren nach seinem Tod eine größere Anerkennung. Heute wird er als einer der bedeutendsten deutschen Dichter des 20. Jahrhunderts betrachtet. Seine Gedichte und Geschichten haben bis heute eine große Leserschaft und seine humorvolle und zugleich tiefgründige Art, das Leben zu betrachten, begeistert Menschen aller Generationen.

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