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Sicherheit

Der Deutsche Schäferhund erobert verloren gegangenes Terrain zurück

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Historisch gesehen stand der Schäferhund nicht nur in rühmlichen Zusammenhängen. Für Jahrzehnte war er gar verpönt! Das hatte auch mit seinem Erscheinungsbild zu tun. Die Überzüchtung hatte ihn unförmig gemacht – zu großer Kopf, zu breites Skelett und an den Hinterläufen zu stark abfallend. Zu behäbig war er geworden und von einer einnehmenden Ästhetik und einem leichten Gang weit entfernt. Als Statussymbol hatten ihn andere vierbeinige Kollegen verdrängt. Dabei bringt der Schäferhund gute Charaktereigenschaften und Verhaltensweisen mit. Charaktereigenschaften, die ihn als Dienst- und Familienhund über lange Zeiten hindurch als geschätzten Partner auszeichneten. Züchter vermelden seit jüngster Zeit wieder ein gestiegenes Interesse am Schäferhund, das mit den unterschiedlichsten Gründen zu tun hat. Einer der wichtigsten ist das extreme Bedürfnis nach Sicherheit und Schutz vieler Bürger. Der Schäferhund ist aus Erfahrung gutmütig und zuverlässig.

 

Die Deutschen fühlen sich unsicher und schutzbedürftig

Die Medien bringen regelmäßig beunruhigende Meldungen. Nicht gerade die sichersten Zeiten, in denen wir derzeit leben. Die Bundesbürger reagieren auf Einbruchserien und anderen Veränderungen mit Angst und dem Gefühl sich schützen zu müssen. Das hat den Umsatz von Pfeffersprays, Alarmanlagen und Waffen zum Explodieren gebracht. Aber auch Bürgerwehren haben Hochkonjunktur. Ebenso steigt die Anschaffung von Wachhunden. Der Deutsche Schäferhund ist einer von ihnen. Sicherheitsdienste und Security Firmen entscheiden sich gern für den Schäferhund, weil er schnell reagiert und sich gut ausbilden lässt. Er ist ein hervorragend kontrollierbarer und verlässlicher Partner, den sich jeder Hundeführer wünscht. Gerade Sicherheitskräfte sind darauf angewiesen, dass Diensthunde die hohen Anforderungen an Geruchs- und Gehörsinn, an exzellenter Wahrnehmung und Spürsinn erfüllen.

 

Der Deutsche Schäferhund ist auch im Ausland sehr beliebt

Das hat mit seiner zurückgewonnenen körperlichen Ästhetik zu tun. Er ist im Erscheinungsbild schmaler und gleichförmiger geworden. Gute Voraussetzungen, sich mit seinem Gemüt beschäftigen zu wollen. Da fällt besonders die Ausgewogenheit von Wachheit, Konzentration und Gelassenheit auf. Er verfügt über ein gesundes Verhältnis von Kampfgeist, Schutztrieb und absolutem Gehorsam. Gemütszustände, die ihn von jeher zum Diensthund machten. Seine Fähigkeiten wurden teilweise missbraucht, bedingt durch seine hohen Spür- und Schnüffelfähigkeiten. Mittlerweile erfährt er wieder viel Zuspruch. Experten behaupten, er sei derzeit die Nummer Eins als Spür- und Schutzhund im Ausland. Es ist diese Fähigkeit, sehr schnell vom Schutzmodus und vom Angriff auf entspanntem Gehorsam umzuschalten. Das begeistert viele. Damit hat er seit jeher Zoll, Polizei und Militär überzeugt. Auch als Familienhund wird er wiederentdeckt. Vor kurzem wurde ein Schäferhund in den USA sogar mit einer Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet.

Züchter sprechen von stark gestiegenem Interesse

Der Deutsche Schäferhund gilt als wesensfest, ausdauerstark und lernfähig. Fähigkeiten und Wesensmerkmale, die ein Diensthund braucht, um nicht nur aktiv sondern auch passiv zu reagieren. Es geht nicht nur darum laut anzuschlagen, sondern auch darum leise Hinweise zu geben. Besonders der Zoll in Deutschland profitiert davon, aber auch in Hollywood scheinen sich die Qualitäten des Vierbeiners herumgesprochen zu haben. So werden immer öfter Schäferhunde als Schutz- und Wachhunde ins Ausland verkauft, nach Amerika, Israel, Südamerika und in die arabischen Staaten. Weil der Schäferhund sehr ruhig und konzentriert ist, wird er als Minensuchhund in Kriegsgebieten wie in Bagdad und Kabul eingesetzt. Trotz großer Anhänglichkeit fehlt es ihm nicht an Mut, Schärfe und Durchhaltevermögen. Erfahrene Züchter lassen sich in einschlägigen Publikationen finden. Zollhundeschulen gibt es in Bleckede (Niedersachsen) und Neuendettelsau (Bayern).

 

Qualität hat ihren Preis

Der Anschaffungspreis eines guten Deutschen Schäferhunds übersteigt die Vorstellungskraft vieler Interessenten. So kostet ein Welpe im Normalfall zwischen 600 und 900 €. Für gut ausgebildete Junghunde werden vier- und fünfstellige Summen gefordert. Und für ein Ausnahmetalent unter den Schäferhunden wird auch mal der Preis eines hochwertigen Pferdes gezahlt. Soll heißen, der Preis bewegt sich um die 100 000 €, ein enormer Betrag für einen Vierbeiner. Das beweist, dass der Schäferhund sein Schattendasein der vergangenen Jahre überwunden hat und dass der Preis Ausdruck einer gelungenen neuen Zucht ist. In welche Kategorie der jeweilige Hund gehört, lässt sich allerdings erst im fortgeschrittenen Alter beurteilen. Züchter sprechen von sieben Monaten, bis sich die Fähigkeiten und der Charakter des Hundes beurteilen lassen. Security Unternehmen fangen oft erst mit 11/2-jährigen Hunden die Ausbildung an. Als Begleiter von Security-Mitarbeitern werden die Hunde extra bezahlt. Beim Werkschutz bekommt der Security-Mitarbeiter 9,70 € und sein Hund 8 € die Stunde.

 

Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten eines guten Schäferhundes sind nicht allen bekannt

Es gibt viele Hunderassen, nicht jede eignet sich für besondere Aufgaben und Anlässe. Und es gibt Rassen, die ein außergewöhnlich breites Spektrum an Möglichkeiten abdecken. Der Deutsche Schäferhund gehört zu dieser Gruppe. Er trifft vielleicht nicht jeden Geschmack, erweist sich aber als eine der vielseitigsten und charakterstärksten Hunderassen. Ein Grund dafür, dass er seit langem als Diensthund geschätzt wird. Als Polizeihund mit Spezialausbildung lernte man früh seine Fähigkeiten kennen. Als Spürhund ist er aus der Kriminalistik und beim Zoll nicht wegzudenken. Als Schutzhund eignet er sich aufgrund seiner Wachheit und Charakterstärke. In Kampf- und Gefahrensituationen bleibt er ruhig und unerschrocken. Beim Wachschutz wehrt er verlässlich Angriffe ab. Seine Fügsamkeit macht ihn für hilflose Menschen besonders interessant.

 

Fazit

Ein Schäferhund ist kein attraktiver Unterhalter oder Ästhet unter seinesgleichen. Er eignet sich außerordentlich gut als Diensthund und ist ein treuer Begleiter. Während der Zeit als Diensthund und auch später im Ruhestand ist er sehr familientauglich. Es gibt ausgewiesene und erfahrene Züchter in Deutschland, zum Beispiel in Niedersachen, Schleswig-Holstein und Bayern. Der Wunsch guter Züchter ist, dass der Schäferhund nicht wieder in politisch fragwürdigen Milieus auftaucht und missbraucht wird. Im Ausland wird er zunehmend als Schutz- oder Spürhund entdeckt. Dort ist die Nachfrage sehr hoch, auch aus einem großen Sicherheitsbedürfnis heraus. Besser als jede Waffe ist ein gut ausgebildeter Hund. Ein Schäferhund ist nach guter Ausbildung in der Lage, Gefahren differenziert zu erkennen und darauf zu reagieren. Sein Repertoire reicht von passiven bis zu aktiven Reaktionen. Er macht sich nicht nur laut bemerkbar, sondern gibt auch leise Hinweise.

Kommentare

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  • wenn man einen bericht über den deutschen schäferhund bringt, währe es angebracht kein bild von einem malinois ( 2.bild ) reinzusetzen .im übrigen setzen amerikaner genau wie israelis im schutzdienst eher malinois,x malinois und hollandse herder ein bevorzugt aus KNPV linien . die sind reaktionsschneller, wendiger und härter .