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Nachleuchteffekt

Den Nachleuchteffekt kennt fast jeder von seiner Armbanduhr. Mit Leuchtfarbe präparierte Uhrzeiger leuchten nach Lichteinstrahlung auch im Dunkeln. Dadurch kann man auch nachts die Zeit ablesen. In der Physik wird dieser Effekt als „Phosphoreszenz“ beschrieben.

Was hat dieser Effekt mit der Security-Szene zu tun?

Der Nachleuchteffekt hat etwas mit dem Thema Sicherheit im Allgemeinen zu tun. Nachleuchtende Markierungen und Hinweisschilder speichern schon nach kurzem Lichteinfall genügend Licht, um eine Zeit lang nachzuleuchten. Aufgrund dieser Eigenschaft können Wachleute auf ihrem Rundgang durch ein Firmengelände erkennen, dass ein nachleuchtendes Schild vor kurzem bestrahlt worden sein muss.

Liegt das nachleuchtende Schild im Bereich einer Straße und könnte von Scheinwerfern vorbeifahrender Autos beleuchtet worden sein, ist vermutlich alles in Ordnung. Ist das aber nicht der Fall, wäre erhöhte Wachsamkeit angebracht. Ein geschulter Security-Mitarbeiter achtet auf solche Details. Da Wachmänner oft nachts tätig werden, hat der Nachleuchteffekt hohe Relevanz.

Bessere Orientierung in Notfällen

Der Nachleuchteffekt schafft mehr Sicherheit, wenn dichter Rauch oder ein Stromausfall die Orientierung erschweren. Dank der aufgetragenen Leuchtfarbe kann das diensthabende Wachpersonal sich an den nachleuchtenden Markierungen und nachleuchtenden Schildern orientieren. Es erkennt Notausgänge, Treppenaufgänge oder einen entgegenkommenden Feuerwehrmann.

Trägt der Mitarbeiter des Security-Unternehmens eine nachleuchtende Sicherheitsweste, die ihn als Wachmann ausweist, ist er für Retter auch als solcher erkennbar. Dank der nachleuchtenden Leuchtfarbe können Befugte schneller identifiziert werden.

Wie lange muss das Nachleuchten anhalten?

Nachleuchtende Rettungszeichen oder Hinweisschilder bedürfen besonderer Qualitäten. Sie müssen lange nachleuchten. Die Phase, in der solche Hinweisgeber Licht aufnehmen, nennt man Auflade-Phase. Den Zeitraum, in dem sie das aufgenommene Licht wieder abgeben können, bezeichnet man als Entladephase.

Typisch am Nachleuchteffekt ist, dass das Nachstrahlen der Leuchtfarbe mit der Zeit schwächer wird. Es hält also im Dunkeln nur eine gewisse Zeit an. Diese Zeitspanne ist bei allen nachleuchtenden Markierungen gleich. Der Nachleuchteffekt wird üblicherweise in Millicandela je Quadratmeter (mcd/m²) angegeben. Dieser Wert beschreibt die Helligkeit, die eine nachleuchtende Markierung aufweist.

Die Intensität der Phosphoreszenz kann also durchaus unterschiedlich ausfallen. Für einen Retter können nachleuchtende Rettungszeichen im Notfall einen Unterschied ausmachen.

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