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Ratgeber: So bauen Sie Ihr positives Unternehmensimage in der Sicherheitsbranche auf

Image Händeschütteln Dienstleister und Kunde

 

Das Unternehmensimage und die Folgen schlechter Publicity

Unter Image wird das Ansehen verstanden. In jeder Branche steht und fällt der Erfolg des Unternehmens mit diesem Ansehen. Schlechte Publicity, die das Image verschlechtert, schadet dem Unternehmen dabei in vielerlei Hinsicht. Beispielsweise werden die Aufträge weniger, Mitarbeiter verlassen das Unternehmen, usw. Ein positives Image dagegen vermittelt Vertrauen, Zuverlässigkeit und in der Sicherheitsbranche natürlich Sicherheit. Deshalb ist gerade in dieser Branche Public Relations (PR), also die Beziehung zwischen der Öffentlichkeit und dem eigenen Unternehmen, extrem wichtig.

Kunden für das Unternehmensimage
Begeisterte Kunden führen zu guter Mundpropaganda und neuen Kunden.

Mitarbeiter, die im Dienst trinken, zu wenig Sicherheitsfachkräfte, mangelnde Ausbildung oder nicht funktionierende Sicherheitssoftware reichen schon aus, um das Image nachhaltig zu schädigen. Nach wie vor sollte außerdem die Mundpropaganda nicht unterschätzt werden. Kunden, die positive Erfahrungen mit dem Sicherheitsunternehmen gemacht haben, werden das auch kommunizieren. Kunden, die aber negative Erfahrungen gemacht haben, werden dies ebenso tun.

Die Imagestrategie hat dabei stets mit der Geschäftsstrategie und der Unternehmensauslegung zu tun. Handelt es sich beim Unternehmen um einen Sicherheitsdienst (Bewachung), dann sieht die Strategie komplett anders aus als bei einem Sicherheitsunternehmen, das nur Sicherheitsmittel verkauft.

Eine positive Außenwirkung kann man gezielt herbeiführen. Dazu gehören beispielsweise regelmäßige Mitarbeiterschulungen. Umfassende und fachkundige Beratung gewinnt ebenfalls immer mehr an Bedeutung. Auch das fördert ein positives Image. Der Verkauf von Sicherheitsmitteln ist ein weiterer Teil der Unternehmensstrategie, mit der das Sicherheitsunternehmen punkten kann. Zur Corporate Identity eines Unternehmens der Sicherheitsbranche gehört es, dass alle angebotenen Dienstleistungen einer Linie folgen. Es sollte sich also ein roter Faden durch das gesamte Unternehmen ziehen.

Der bewusste Aufbau eines Unternehmensimages – Wichtige Faktoren für das Image

Corporate Identity, Präventivmaßnahmen sowie eine Firmenstrategie für alle Firmenbereiche sind zum Aufbessern des Images essenziell. Gerade in der Sicherheitsbranche ist es für das Unternehmen überlebenswichtig, im Falle schädigender Vorkommnisse sofort mit entsprechendem Marketing und PR-Maßnahmen zu reagieren. Damit lässt sich das Unternehmensimage wieder nachhaltig verbessern.

Interne Faktoren

In diesem Bereich geht es vor allem darum, dass die angebotenen Leistungen auch dem entsprechen, was der Kunde braucht und sich wünscht. Darüber hinaus muss die Qualität durch entsprechende Kontrollen gehalten werden. Der interne Bereich konzentriert sich dabei größtenteils auf die Mitarbeiter. Schließlich stellen diese einen der wichtigsten Erfolgsfaktoren im Sicherheitsunternehmen dar. Die Sicherheitsbranche hat daher für jeden Bereich, je nach Gefahrenpotenzial, Richtlinien, Vorschriften und „State of the Art“, Regeln festgelegt, an die sich qualitativ hochwertige Sicherheitsdienste auch halten. Darüber hinaus bestehen gesetzliche Vorgaben, nach denen in bestimmten Bereichen und Hochrisikosituationen (Überfall, Schusswechsel, Banken, Organisationen, etc.) vorzugehen ist. Lesen Sie mehr hierzu in unserem Ratgeber „Mitarbeiterentwicklung in der Sicherheitsbranche„.

Externe Faktoren

Für das Unternehmensimage eines Sicherheitsdienstes ist die Corporate Identity (Selbstbild) extrem wichtig. Allein schon die einheitliche Uniform der Mitarbeiter kommt bei Kunden gut an und demonstriert nach außen hin eine gute Erkennbarkeit des Sicherheitsunternehmens sowie ein einheitliches Vorgehen. Unsere Ratgeber zum Thema Bekleidung im Sicherheitsdienst bieten Ihnen hierzu zahlreiche Tipps, damit Sie eine gute Qualität sowie Einheitlichkeit bei der Bekleidung und den benötigten Utensilien sicherstellen können.

Zum Unternehmensimage gehört auch eine gut strukturierte, fachkundige und einheitlich gestaltete Homepage, die das Firmenlogo trägt. Für einen Sicherheitsdienst sind hierbei Referenzen auf der Internetseite kostenlose Public Relations mit extrem hohem Wirkungsgrad. Auch auf unserer Website können Sie Ihr Unternehmen kostenlos eintragen und Bewerbungen durch Kunden erhalten: Unternehmen jetzt kostenlos eintragen. Das Selbstbild sollte außerdem durch entsprechendes Marketing klar transportiert werden. Wichtige Punkte sollten sofort ersichtlich sein, wie beispielsweise „Welche Dienstleistung stellt die Kernkompetenz dar?“. Um das Image aufzubauen ist es sehr vorteilhaft, auch erfolgreiche Beispiele des Unternehmens zu nennen. Hochwertige Videos auf der Website und in den sozialen Medien verbessern das Firmenimage darüber hinaus sehr professionell.

Wie pflegt man ein gutes und wie bessert man ein schlechtes Firmenimage auf?

Die Definition des Unternehmensimages (Corporate Image) besagt, dass es sich dabei um das Fremdbild des Unternehmens handelt. Im Gegensatz dazu handelt es sich bei der Corporate Identity um die Innenansicht, das Selbstbild des Unternehmens. Präventivmaßnahmen im Sinne einer Corporate Identity tragen zum positiven Image bei. Alle Mitarbeiter sollten dabei einheitlich an einem Strang ziehen. Wenn es zu Problemen kommt, muss man diese so rasch wie möglich klären sowie entsprechende PR-Maßnahmen ergreifen.

Ein Image aufzubauen ist eine Sache, das positive Image des Unternehmens zu pflegen, eine vollkommen andere. Dazu gehört es, ständig „up-to-date“ zu sein. Für ein erfolgreiches Unternehmen ist es nämlich unumgänglich, immer über den neuesten Stand der Technik sowie die Gesetzeslage informiert zu sein und Qualitätskontrollen im Unternehmen durchzuführen. Das Image muss man durch ständige Updates der Homepage, der Software und auch des Wissensstandes der Mitarbeiter pflegen.

Bei einem schlechten Firmenimage kommt es zunächst darauf an, wodurch dieses zustande gekommen ist. Schlechte Schulungsleiter, Mitarbeiterprobleme, Probleme beim Verkauf von Sicherheitsartikeln, etc. lassen sich relativ leicht verbessern. Schwieriger ist es das Unternehmensimage zu verbessern, wenn es sich um Diebstahl, Schusswechsel oder die Verhinderung eines Überfalls auf ein vom Unternehmen betreutes Objekt handelt.

Dann helfen nur PR-Maßnahmen, Videos von positiven Beispielen oder Interviews mit ehemaligen Kunden, die mit den Dienstleistungen des Unternehmens zufrieden waren.

Beispiele für negative Publicity in der Sicherheitsbranche

  • Das Unternehmen hat eine Bank bewacht und diese wird überfallen, ohne dass der Sicherheitsdienst entsprechend eingegriffen hat: In diesem Fall ist eine sofortige Gegendarstellung auf der Homepage sowie eine Pressekonferenz mit dem Firmeninhaber sinnvoll.
  • Ein Mitarbeiter des Unternehmens wurde des Diebstahls überführt: Hier lässt sich das Firmenimage verbessern, indem als PR-Maßnahmen Interviews mit dem Firmenchef gesendet werden, worin er erklärt, dass der Mitarbeiter sich vorher nie etwas zuschulden kommen ließ, aber bereits als Konsequenz entlassen wurde. Auch klärende Gespräche mit den Kunden können helfen.
  • Verkaufte Sicherheitsmittel des Unternehmens wirken nicht: Auf jeden Fall sollten schlechte Bewertungen möglichst vermieden werden. Als PR-Maßnahmen helfen in diesem Fall Hinweise auf der Internetseite, dass die Produkte aus dem Sortiment genommen wurden, die Opfer entschädigt oder dass der Hersteller die Produkte verbessert hat. Je nachdem, worum es sich handelt, ist auch ein Auftritt des Chefs des Unternehmens in den sozialen Medien oder im Fernsehen angebracht. Einschaltungen in den Printmedien sind ebenfalls hilfreich, kosten allerdings weitaus mehr als auf der eigenen Internetseite oder auf Internetplattformen, die Kunden häufiger besuchen.

Fazit

Das Firmenimage eines Sicherheitsunternehmens sichert Aufträge und trägt somit zum Bestand des Unternehmens bei. Der Schwachpunkt und gleichzeitig die Stärke sind die kompetenten Mitarbeiter des Unternehmens. Mit diesen fällt und steigt der hochwertige Sicherheitsdienst.

 

Bilder: unsplash (Sebastian Herrmann), pixabay.com (missavana)